Barrierefreier Nordseeurlaub

Ob mit Rollstuhl, Rollator oder Elektromobil, fast überall kommt man auf der autofreien Insel alleine von A nach B. Abgesenkte Bordsteinkanten, Rampen und ebenerdige Geschäfte erleichtern den Bummel durch das Inseldorf. Auf die Untere Strandpromenade führen stufenlose Strandabgänge. Für Menschen mit Behinderung sind verschiedene Einrichtungen so konzipiert, dass jeder sie nutzen kann. Einige touristische Unternehmen bieten barrierefreie Räumlichkeiten.

Bitte beachten Sie, dass E-Scooter auf Wangerooge nicht erlaubt sind.

Un­ter­wegs

Am Strand

Der Strand ist über eine Viel­zahl von Rampen entlang der Strand­pro­me­na­de zu­gäng­lich. So ge­lan­gen Sie an einigen Stellen ohne Pro­ble­me an den Bade- und Bur­gen­strand.

Aquarellzeichnung von Noten und Notenschlüssel

Bei Events

Ein großer Teil der Ver­an­stal­tungs­räu­me der Kur­ver­wal­tung sind für Roll­stuhl­fah­rer über Fahr­stüh­le oder Rampen zu er­rei­chen.

Aquarellzeichnung eines Leuchtturms

Frei­zeit

Die Dü­nen­hal­le und das So­cken­land sind auf Roll­stuhl­fah­rer ein­ge­rich­tet, auch das Na­ti­o­nal­park-Haus, das Meer­was­ser-Er­leb­nis­bad Oase und das Ser­vice­ge­bäu­de.

Essen & Shop­ping

Viele Ge­schäf­te und Re­stau­rants in der Ze­de­li­uss­tra­ße und Um­ge­bung und deren Aus­la­gen sind eben­er­dig oder über eine Rampe zu er­rei­chen.

Strand­bug­gy

Vermietung unterhalb der Pudding-Uhr (saisonal)

Die Kurverwaltung der Gemeinde Wangerooge vermietet Ihnen gern einen kostenfreien Strandbuggy. Dies ist ein strandtauglicher solarbetriebener Rollstuhl mit dicken Reifen, der sich problemlos mittels eines Joysticks durch den Sand bewegen lässt. Um den Strandbuggy mieten zu können, legen Sie bitte einen Schwerbehindertenausweis mit den Zusätzen G/aG vor.

Bitte wenden Sie sich bei Interesse in der Saison täglich von 9.00 bis 16.30 Uhr an die Strandwärter oder an das ServiceCenter der Kurverwaltung, Telefonnummer 0 44 69 - 9 90.

Ein solarbetriebener, strandtauglicher Rollstuhl, der per Joystick zu betätigen ist. Bitte beachten Sie, dass dieser Strandrollstuhl am besten bei ablaufend Wasser bzw. Ebbe zu nutzen ist.

Reisen für alle

Im Bereich Barrierefreiheit sind die Qualitätskriterien „Reisen für Alle“ anerkannt und bundesweit gültig. Durch ausgebildete Prüfer werden für Gäste Informationen erfasst und mit klaren Qualitätskriterien bewertet.

Wangerooge ließ verschiedenen Einrichtungen durch einen Erheber nach den Kriterien vom DSFT (Deutsches Seminar für Tourismus) prüfen. Folgende Einrichtungen wurden zertifiziert:

Für Menschen mit einer Behinderung bilden verlässliche Informationen über die Nutz- und Erlebbarkeit touristischer Angebote eine Grundlage für die Entscheidung ihres Reiseziels.

Nah am Wasser gebaut

Der Strand auf Wangerooge ist so nah wie auf kaum einer anderen Insel.

Barrierefreier Strandkorb

Die Kurverwaltung Wangerooge stellt im Sommer einen barrierefreien Strandkorb (gesponsert vom Landkreis Friesland) an den Strand. Anmeldungen und Tickets wie gewohnt im Service Center,
Tel. 0 44 69 - 9 90

Elektromobile

Bei der Kurverwaltung Wangerooge können Gäste mit Schwerbehindertenausweis G/aG tageweise Elektromobile mieten. Die Leihgebühr beträgt 15 €/Tag. Bei mehrtägigen Buchungen, insbesondere in den Monaten Juli und August empfiehlt sich eine frühzeitige Reservierung. Tel. 0 44 69 - 9 90.

Elektro-Kleinbusse

Der FLN-Express bietet Inselgästen die Beförderung mit mehreren Elektro-Kleinbussen an. Darin können Rollstühle und Rollatoren verstaut werden. Buchung unter Telefonnummer 0 44 69 - 4 14.

Rollstuhl- und Rollatorenverleih

Beim Verkehrsverein in der Zedeliusstraße 34 können Rollstühle und Rollatoren kostenfrei angemietet werden. Es ist lediglich eine Kaution zu hinterlegen. Eine Reservierung wird empfohlen, Tel. 0 44 69 - 9 48 80.

ziehen

Anreise

Mit dem Zug zum Schiffsableger oder Flughafen zur Weiterfahrt auf die Insel:

Mit dem Zug nach Ha­rle­si­el

Die Deutsche Bahn bietet Ihnen viel Unterstützung an, wenn Sie in Ihrer Mobilität eingeschränkt sind und Hilfe benötigen.

  • Deutschlandweit verfügen fast alle Bahnhöfe des Fernverkehrs über Hublifte oder Rampen als mobile Einstiegshilfen. Vor Ort stehen Ihnen DB-Mitarbeiter, Helfer der Bahnhofsmission und anderer sozialer Dienste zur Verfügung. Die Mobilitätsservice-Zentrale der Deutschen Bahn organisiert alles Notwendige, wenn Sie Hilfe beim Ein-, Um- oder Aussteigen benötigen und beantwortet auch Fragen zu geeigneten Zügen, der Barrierefreiheit von Bahnhöfen oder Mindestumsteigezeiten. Eine Inanspruchnahme von Hilfeleistungen sollte dort bis spätestens 20 Uhr am Vortag der Reise angemeldet werden.
  • Zwischen Osnabrück, Oldenburg und Wilhelmshaven verkehrt die NordWestBahn mit breiten Türen und einem Niederflur-Ein- bzw. Ausstieg. Benötigen Sie Hilfe beim Ein- und Ausstieg, wird um Anmeldung Ihrer Fahrt über das Service-Telefon in der Woche bis 17 Uhr des Vortages unter der Nummer 05 41 - 20 02 43 21 gebeten (Anmeldungen für Sonntag und Montag sind nur bis freitags, 17 Uhr möglich).
  • Menschen mit Schwerbehindertenausweis erhalten beim Reisen mit der Bahn zudem bestimmte Vergünstigungen. Ausführlichere Erläuterungen zu den Transportbedingungen finden Sie auch unter www.bahn.de
  • Die Tidebusse für die Fahrt von Sande/Friesland zum Anleger in Harlesiel werden von der Schifffahrt und Inselbahn Wangerooge (SIW) in Harlesiel bestellt. Die Mitnahme von Rollstühlen, Rollatoren, Kinderwagen oder dergleichen ist dabei grundsätzlich möglich. Eventuell müssen jedoch besondere Busse fahren. Daher unser Rat: Sprechen Sie Ihre Reisepläne vorab mit der SIW in Harlesiel unter der Telefonnummer 0 44 64 - 94 94-0 ab.

Fähre und In­sel­bahn

von Harlesiel nach Wangerooge

Um zur Fähre zu gelangen, finden Rollstuhlfahrende anstelle eines Drehkreuzes einen Handzugang vor. Das Personal vor Ort bietet Ihnen gern Hilfe an. Die Fähren sind mit einer Rampe ausgestattet, die den Einstieg erleichtert. An Bord der MS Harlingerland befindet sich eine barrierefreie Toilette.

  • Möchten Sie als Mitglied einer Gruppe von Gehbehinderten oder allein, aber an besucherreichen Tagen in der Hochsaison nach Wangerooge reisen, empfehlen wir Ihnen, vorher bei der Schifffahrt und Inselbahn Wangerooge unter der Telefonnummer 0 44 64 - 94 94-0 anzurufen, da es sonst zu Engpässen der verfügbaren Plätze kommen kann.
  • Die Inselbahn, die die Gäste vom Wangerooger Anleger zum Inselbahnhof bringt, hat einen Mehrzweckwagen mit Stellplätzen für Kinderwagen, Rollstühle und andere orthopädische Fahrhilfen. Eine Rampe ermöglicht Ihnen den Ein- und Ausstieg.
  • Der Bahnhof Wangerooge verfügt über barrierefreie Bahnsteige und eine behindertengerechte Ausstattung, auch z.B. Blindenstreifen zwischen Bahnhofsgebäude und dem Bahnsteig. Barrierefreie Toiletten befinden sich sowohl in Harlesiel als auch am Bahnhof Wangerooge; Euro-Schlüssel erforderlich.
  • Wenn Sie Hilfe benötigen, melden Sie sich bei der Schifffahrt und Inselbahn.

Mit dem Flug­zeug

von Harlesiel nach Wangerooge

Auf dem Flugplatz sowohl in Harlesiel als auch auf Wangerooge gibt es barrierefreie Ein-und Ausgänge, in Harlesiel auch ein behindertengerechtes WC.

  • Die FRISIA-Luftverkehr GmbH Norddeich (FLN) stellt Ihnen gern auf dem Flugplatz in Harlesiel leihweise einen Rollstuhl oder Rollator innerhalb des Flugplatzgeländes sowie eine Ein-und Ausstieghilfe am Flugzeug zur Verfügung.
  • Ihr Standard-Rollstuhl begleitet Sie nach vorheriger Anmeldung kostenfrei.
  • Weitere Informationen erteilt die FLN unter der Telefonnummer 0 44 64 - 9 48 10 oder unter www.inselflieger.de

Behindertengerechte Einrichtungen

Öffentliche, behindertengerechte sanitäre Einrichtungen:

  • Bahnhofsgebäude*
  • Öffentliche Toilette am Rosengarten
  • Nationalpark-Haus Rosenhaus, Friedrich-August-Str. 18
  • Gesundheitszentrum am westlichen Ende der Oberen Strandpromenade zu den dortigen Öffnungszeiten
  • Servicegebäude am Platz am Meer*
  • Kinderspielhaus Sockenland/Dünenhalle*
  • Untere Strandpromenade/OKH Gebäude*

*Das Schloss hat einen Eurozylinder, der mit einem speziellen Schlüssel zu öffnen ist. Den Euro-Schlüssel können Sie bei Ihrem Rentenversicherungsträger erwerben und dann damit europaweit die Behinderten-WCs öffnen.

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